SCHÜLERAUSTAUSCH MIT DEM

"RIEMENSCHNEIDER GYMNASIUM"

WÜRZBURG
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

Die Schüler/innen der Klasse 4 des Neusprachlichen Gymnasiums "San Giovanni Bosco" nehmen jedes Jahr an einem Austausch mit einer deutschen Schule teil; seit fünf Jahren werden Schüleraustausche mit dem "Riemenschneider Gymnasium" der Stadt Würzburg organisiert, einem humanistischen und neusprachlichen Gymnasium, das am 4. Oktober 1886 als "Königliches Neues Gymnasium" eröffnet wurde. Pflichtfächer in diesem deutschen Gymnasium - in den Klassen 5-13 - sind Religionslehre/Ethik, Deutsch, Latein, Englisch, Griechisch/Französisch, Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Geschichte, Erdkunde, Sozialkunde, Wirtschafts- und Rechtslehre, Kunsterziehung, Musik und Sport. Die Schule trägt seit 1960 den Namen des Bilhauers und Bildschnitzers Tilman Riemenschneider; der berühmte Künstler, dessen Popularität immer mehr gewachsen ist, wurde im Jahre 1460 geboren und war Ratsherr und Bürgermeister von Würzburg. In der Festung Marienberg bietet das Mainfränkische Museum den geschlossensten Einblick in den Kunstschatz Riemenschneiders, da hier die Originale seiner hervorragendsten Werke zusammengetragen wurden.

Trauernde-Maria


Festung Marienberg
WÜRZBURG - 130.000 Einwohner - ist die am Fluß Main gelegene Hauptstadt des bayerischen Regierungsbezirks Unterfranken; sie wurde mit der Ehrenfahne des Europarates, dem Europapreis und dem Titel "Europastadt" ausgezeichnet. Sie ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaften "Romantische Straße", "Fränkisches Weinland", "Straße der Kaiser und Könige", "UNESCO-Weltkulturgüter in Deutschland" und "Historic Highlights of Germany". Würzburg ist auch als Universitätsstadt sehr bekannt (12 Fachbereiche und über 20.000 Studierende); die Julius-Maximilians-Universität wurde 1582 gegründet und verfügt heute neben der Hochschule und einer Fachakademie für Musik sowie der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg über viele andere schulischen Einrichtungen. An der Universität lehrten 6 Nobelpreisträger, unter ihnen W.C. Röntgen, der im Jahre 1895 die X-Strahlen entdeckte. Die Stadt bietet zu jeder Jahreszeit eine Vielzahl attraktiver Kulturereignisse: Tage der Alten/Neuen Musik, Internationales Filmwochenende im Januar, Kulturjahrmarkt im Februar, Afrika-Festival im Mai, Mozartfest im Juli, Literatur Tage, Jazzfestival und Bachtage im November. Würzburg spielt auch wirtschaftlich eine bedeutende Rolle dank seiner Funktion als Einzelhandels- und Großhandelsmittelpunkt Mainfrankens und dank der Stahl- und Metallindustrie, dem Druck- und Verlagswesen, der Elektrotechnik u.s.w.. Bedeutend sind auch Tourismus, Brauerei und Weinwirtschaft (Würzburg ist Mittelpunkt des fränkischen Weinbaugebietes).

Die Sehenswürdigkeit Nummer eins ist die Residenz (UNESCO-Weltkulturgut), eines der wichtigsten Schlösser Europas und Meisterwerk des süddeutschen Barock. Sie wurde 1720-1744 nach Plänen des großen Baumeisters Balthasar Neumann erbaut, der in Würzburg tätig war und hier auch gestorben ist (1687-1753). Im Inneren zählt man 5 Säle, mehr als 300 Zimmer und eine Kirche. Nach den schweren Bombardierungen des Jahres 1945, die den größten Teil der Stadt zerstörten, blieben unversehrt erhalten: das prächtige und berühmte Treppenhaus, eine der besten Leistungen Neumanns, mit Muldengewölbe und glanzvollem Deckengemälde des Venezianers G.B. Tiepolo, deren Ausmaße in der Kunstgeschichte einmalig ist; der Weiße Saal mit reicher Stuckzier von A. Bossi; der Kaisersaal mit großartiger Ausstattung und Fresken Tiepolos, in dem alljährlich die Konzerte des Mozartfests stattfinden; der Gartensaal mit Deckengemälde von J. Zick und Stukkaturen von A. Bossi.

Residenz


Click to enlarge